Montag, 26. Oktober 2009

Von stinkenden Quellen, neuen Erkenntnissen und einem wunderbarwitzigen Wochenende!





















Hallihallo da sind wir wieder, zurueck von einem Kurzurlaub in Taupo und Rotorua! Das wichtigste zuerst: Wir haben den Gestank ueberlebt! Sooo schlimm war es gar nicht, wie uns vorher von allen Seiten berichtet wurden, es roch halt alles ein bisschen schimmlig und faulig aber irgendwann gewoehnt man sich da dran;) Ich sags ja, wir kommen total abgehaertet wieder nach Hause!
Am Freitagnachmittag war die Ueberraschung gross als ploetzlich auch noch Elli und Fabi an der Bushaltestelle standen, um Ann Kris mit abzuholen (Die beiden haben ueber das Wochenende, Iras und Hennies wwoofing-job uebernommen). Bevor wir drei Damen dann aufgebrochen sind, haben wir noch ein bisschen mit Elli und Fabi gechillt und koestlichste Pizza gefuttert, von der wir uebrigens noch zwei Tage danach essen konnten und die unseren ganzen Van vollgestinkert hat, so wurde aber zumindest der Schwefelgeruch schonmal ein bisschen uebertuencht.
Danach ging es auf nach Rotorua und kaum angekommen, mussten wir schon an dem ersten Park halten, um die dampfenden, brodelnden Gruben zu bestaunen. Das ganze Wochenende fuehlte ich mich an Poldi, den Drachen aus 'Hallo Spencer' erinnert! :)
Am Lake Rotorua fanden wir dann schliesslich ein gemuetliches Parkplaetzchen zum Uebernachten. Neben uns ein anderer Van, vor uns der See, auf dem schwarze Schwaene die Abendsonne genossen. Woooooow!:) - Ja und dann irgendwann rechts von uns, ein knatterndes Auto voller neuseelaendischer Teenies, betrunken, rauchend und uuunglaublich cool! Nunja, wir dachten ja schon vorher die seien ein bisschen daemlich und die Tatsache, dass eins der Maedchen sich irgendwann neben unseren Van gehockt und dort hingepullert hat, ueberzeugte uns dann doch vollends, dass die neuseelaendische Jugend, zumindest in Rotorua einen leicht asigen Touch hat ( sie rasen naemlich auch gerne mit ihren schrottigen Karren durch die Gegend und hupen die Vans nachts an, die sie auf Parkplaetzen stehen sehen) Leider kann ich noch nicht so gut auf Englisch schimpfen, sonst waere sie bestimmt schreiend davon gerannt!
Aaaaber auch diese Erfahrung sollte unsere gute Reiselaune nicht trueben, am naechsten Tag ging es dann zum Fruehstueck an eine abgelegenere Stelle des Lake Rotorua, wo wir dann auch direkt neue Kontakte knuepften. Wir machten die nette Bekanntschaft von Thomas und Rolf aus der Schweiz und Juergen, der zwar aus Ulm kommt aber trotzdem das schweizerische Wirrwarr versteht und somit als ein halber Schweizer gezaehlt werden kann. Hennie, Ira und Ich konnten uns lediglich beooemmeln, wenn sich die drei untereinander unterhalten haben und ab und zu mal etwas intelligentes Einwerfen, wenn wir der Meinung waren, ein Wort richtig verstanden zu haben.
Wie es der Zufall so wollte trafen wir die drei im iSite wieder und beschlossen, den Tag gemeinsam durch die Gegend zu touren. Eigentlich wollten wir eine kleine Wanderung durch ein Valley unternehmen, um noch mehr Schlammgruben, Geysire und Schwefelschwaden zu sehen, der Preis von 35 Dollar hat uns dann jedoch davon abgehalten diesen Plan auch durchzufuehren, sodass wir direkt zu dem abgelegenen Hot Stream, einem Geheimtip von Siggi und Russel (Hennies und Iras Wwoofing Familie), gefahren sind und dort genuesslich entspannt haben. Auch wenn wir danach ein wenig schwefelig gestunken haben und nach 2 Stunden planschen dann doch ziemlich schrumpelig aus dem Wasser stiegen hat sich der Ausglug auf jeden Fall gelohnt :)
Abends waren wir dann ganz froh, nicht ganz allein auf dem Parkplatz am Lake Rotorua zu stehen und noch dazu nette Gespraechspartner zu haben, mit denen wir uns ueber die neuesten und lustigsten Ereignisse unterhalten konnten. Ausserdem wurde uns die schweizerische Sprache gelehrt, mit Zahnpasta im Mund natuerlich. Ira sagt, dass man so schweizerisch Sprechen lernt! Ich dagegen habe mich an Zahnpasta verschluckt und kann immer noch nicht Kuechenschrank sagen.
Am naechsten Morgen wurden wir dann mit Laola-Welle verabschiedet, mit dem Vorhaben uns spaetestens auf der Suedinsel wiederzusehen, um dort endlich zusammen zu wandern und natuerlich, um unseren schweizerischen Wortschatz auszubauen.
Wieder unter uns konnten wir drei Maedels uns dann eeeeeeendlich wieder unserer Lieblingsbeschaeftigung hemmungslos hingeben, lauthals zu den Backstreet Boys singen! und das ooon the rooaad!
Nach einer kleinen Bildungssession im Rotorua Museum of Art and Gallery (irgendwann war uns das alles zu viel Text und zu viel lesen) duesten wir dann los nach Taupo. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen Stop an den Huka Falls, goennten uns jeder ein leckeres Eis und genossen dabei die SONNE!;) Ein Stueckchen weiter tourten wir noch kurz durch die Craters of the Moon, eine von qualmenden und blubbernden Gruben uebersaehte heideaehnliche Landschaft, die sich einfach mal inmitten einer Wald- und Wiesenlandschaft befindet, auf der Kuehe grasen. Dort haben wir auch den nun taeglich 10 minuten lang stattfindenden Svenskaundervisning eingefuehrt, in dem Hennie uns in die Geheimnisse der schwedischen Sprache einweist und wir Dinge wie 'Willst du mich heiraten' oder 'Du bist nicht huebsch.' lernen, was man eben so braucht!
Am spaeten Nachmittag kamen wir dann schliesslich am Lake Taupo an, stapften noch ein bisschen durch die City und liessen uns dann direkt am See auf einem Parkplatz nieder, wo wir lecker kochten und beklaut wurden! Den Dieb sahen wir nur noch von hinten davonrennen, im Entenschnabel eine riesige Scheibe Toast!
Zurueck ging es dann am Montagmorgen, aber nicht ohne vorher noch einmal im Orakei Korako Thermal Park ('The hidden valley') zu halten. Noch mehr Geblubber und Gestank aber schoen! Sehr entzueckt waren wir vor allem von dem geothermal cave am Ende der Tour, an dessen Boden sich ein jadegruener See befindet, an dem Wuensche in Erfuellung gehen, wenn man seine linke Hand reinhaelt. Haben wir natuerlich gemacht!:)
Unser Kurzurlaub war mal wieder ein voller Erfolg, nicht nur fuer unsere nun schon angebraeunte Haut hehe sondern auch fuer uns selbst. Jeder von uns kann mal wieder etwas davon mitnehmen; Hennie weiss nun, dass man, durch den hot stream angelaufenes Silber, im See des geothermal caves ganz leicht wieder blitzeblank bekommt (total praktisch, wenn man diese chemische Kombo kennen wuerde), Ich habe mich ein bisschen mit den Speed Bumbs in Rotorua angefreundet und Ira ist um einige Sandflystiche reicher.
Back in town geht es nun wieder fuer uns alle an die Arbeit (wir machen naemlich nicht nur Urlaub!). Hennie und Ira werden noch ein paar Tage in Hamilton bei Siggi, Russel und den Huehnern bleiben, waehrend ich hier an der Dio wieder meiner gewohnten Arbeit nachgehe, die im uebrigen mittlerweile sehr abwechlungsreich ist, weil das Music Departement mir nun auch manchmal Aufgaben uebertraegt. Heute zum Beispiel bin ich durch die Schule gelaufen und habe ungefaehr eine Million Briefe ( jedenfalls gefuehlte) auf Klassenraeume verteilt und habe dabei nicht nur die Lehrer genervt, sondern auch feststellen muessen, wie riiiiiesig die Schule eigentlich ist.
Soviel erstmal zu unseren neuesten Abenteuern!:) Wir hoffen ihr lasst es Euch aehnlich gut gehen, trotz miesen Wetters. Wir schicken Euch jedenfalls ein paar sonnige Gedanken :)
Fuehlt Euch umarmt und bis bald,
Hennie, Ira und Ann Kris

2 Kommentare:

  1. Entschuldigung, der Eintrag ist irgendwie meeeegalang! :D

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  2. ......wieso denn das? es war ganz spannend zu lesen.....
    ganz toll!!!!!
    liebe grüße
    im

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